Tempel ohne Ende

Lombok und Bali

Lombok und Bali gehören zu den meistbesuchten Orten ausländischer Touristen in Indonesien. Wir parken unsere Yacht im Norden Lomboks und erkunden beide Inseln von dort aus. Als erstes machen wir einen Tagesausflug nach Gili Air. Gili Air ist eine der drei Gili Inseln im Nordwesten Lomboks. Die Inseln sind letztendlich rein für Touristen, das geht soweit, dass die Mehrheit der im Tourismus angestellten ebenfalls nicht auf den Inseln wohnt, sondern von Lombok mit der lokalen „Fähre“ zur Arbeit pendeln.

Wir genießen einfach einen entspannten Tag auf Gili Air. Spazieren herum, trinken Kaffee und testen was die hiesigen Restaurants so zaubern können.

Den nächsten „Ausflug“ machen wir nach Bali. Da die Dinge, die wir auf Bali anschauen möchten ohnehin im Inselinneren sind und die Ankerbuchten rund um Bali, naja, jedenfalls für uns nicht so reizvoll scheinen, fahren wir mit der Schnellfähre von Lombok nach Bali. Es geht für uns nach Ubud, wo wir uns für ein paar Nächte in einem kleinen Dschungel-Reisfeld Resort eingemietet haben.

Auch wenn wir bereits einige Reisfelder gesehen haben, sind die Reisfelder von Tegalalong doch sehr beeindruckend. In dem steilen Tal sind überall Paddies angelegt, aufgrund der Steilheit, sind sie aber mitunter so klein, dass es gerade mal für 10 Reispflanzen in einem einzelnen Paddy reicht.

Bali als Insel ist primär hinduistisch, es gibt mehr als 20.000 Hindu Tempel auf der Insel. Kaum schaffbar alle anzusschauen, aber ein paar davon sollten es dann doch sein. Wir stellen auch fest, dass wir zu großen hinduistischen Feierlichkeiten auf der Insel sind, insofern sind die Temple auch sehr stark mit Einheimischen und ihren aktuell laufenden Zeremonien belebt. Als Erstes besuchen wir den Tirta Empul Tempel im Norden von Ubud. Der Tempel ist rund um eine heilige Quelle gebaut. Das Wasser der Quelle dient auch für das Reinigungsritual bevor man den Tempel besucht.

Danach verbringen wir einen Nachmittag im Zentrum von Ubud, betrachten den dortigen Palast und die Lotus Blumen Gärten. Wir schlendern durch den gefühlt undnedlich großen „Art Market“ und besuchen Abends eine Tanzvorführung: Zuerst bekommen wir einen hiesigen Kecak Tanz zu sehen und danch einen balinesischen Feuertanz.

Am nächsten Tag geht es für uns zuerst zum insgesamt berühmtesten Selfie / Social Media Pic Spot in Indonesien: dem Gate to Haven im Lempuyang Tempel. Der Tempel und die Aussicht durchs Gate to Haven auf den Vulkan Mount Agung, kann man ganz einfach betrachten und auch fotografieren. Sollte man aber ein Foto von sich selbst im Gate to Haven mit dem Vulkan im Hintergrund wollen wartet man ca 3 Stunden – es sind halt die Zeiten von Instagramm und co. Wir lassen das aus, wandern dafür in die dahinterliegenden Berge, in denen noch kleinere nette Tempel zu finden sind.

Tirta Gangga ist ein weiterer Wassertempel. Wenn man über die einzelnen ins Wasser gesetzte Steine spazieren geht, muss man dann schon aufpassen von wegen Fussgänger Gegenverkehr und so. Aber immerhin solange wir dort waren, ist niemand ins Wasser gefallen.

Zurück in Ubud, an unserem letzten Tag auf Bali, geht es in den Monkey Forest und wir lassen den Tag in Ubud entspannt ausklingen.

Zurück auf Lombok haben wir die Chance auf eine typische Indonesische Art eines gemeinsamen Essens mit den lokalen Dorfbewohnern. Einige der Dorfbewohner bereiten ein typisch indonesiches Essen für ca 4 Personen zu. Gegessen wird das dann jeweils von 2 Dorfbewohnern und in unserem Fall 2 Seglern, die ihr Boot in der Bucht vor Ort liegen haben. Die Herausforderung dabei: es gibt kein Besteckt. Die Locals sind uns im Essen mit den Fingern / der Hand weit vorraus.

Wir nehmen Abschied von Lombok und Bali und machen uns auf eine etwas längere Etappe (4 Tage) nach Kalimantan, der indonesiche Teil der Insel, auf der auch das malaysische Borneo liegt.