Eine Stippvisite auf den Atlantik Inseln
Während der ARC+ fällt der Aufenthalt auf den Kap Verden mit ein paar Tagen eher kurz aus. Auch wenn sich dieser wegen der fehlenden Corona Testergebnisse um vier Tage verlängerte, konnten wir diese vier Tagen nicht wirklich nutzen, denn die Ergebnisse sollten ja immer „gleich da“ sein, und dann wäre es ja auch immer kurzfristig los gegangen.
Nichtsdestotrotz haben wir die Zeit genutzt. Gleich am Tag nach unserer Ankunft ging es mit Minibus auf eine Tour über die Insel Sao Vicente. Gleich mal auf den höchsten Berg, in diesem Fall bis zum Gipfel mit dem Auto befahrbar. Die „Maisfelder“ entlang der Straße werden von „Flüchtlingen“ anderer Inseln „bestellt“. Es handelt sich nicht um normalen Ackerbau, sondern eine Überlebenstrategie dieser Flüchtlinge, die gegen Abgabe von 60% der Ernte auf diesen „Gstettn“ zwischen Steinen Maispflanzen hochziehen, und mitten drin in Unterständen hausen. Eine Situation, die sich durch Corona verschlimmert hat, weil es mehr von diesen Flüchtlingen gibt.



Inseltour Sao Vicente
Wir besuchen auch ein Tal, in dem traditionell Landwirtschaft betrieben wird. Hier wird Gemüse aller Art angebaut um es in Mindelo am Markt oder an lokale „Großabnehmer“ (Hotels, etc.) zu verkaufen. Dabei muss man wissen, dass es seit Jahren auf Sao Vicente nicht mehr richtig geregnet hat und sämtliche Felder bewässert werden müssen. Auch eine Auswirkung des Klimawandels.
Ganz anders auf der Nachbarinsel Santo Antao. Die Berge höher, dem Wind zugewandt, bleiben dort als erstes die Wolken hängen. Auf Grund des anderen Mikroklimas lassen sich hier auch Obstsorten anbauen, die auf Sao Vicente keine Chance hätten. Aber auch anderes Gemüse wird hier deutlich größer. Wir bereisen Santo Antao einen Tag lang. Besichtigen den großen Vulkankrater, eine Rumdestillerie, die Kleinstadt Ribeiro Grande im NO der Insel und genießen ein üppiges Mittagessen samt Brotfrucht und anderen lokalen Köstlichkeiten.





Santo Antao
Auch die Stadt Mindelo auf Sao Vicente selbst durchkreuzen wir auf unseren Spaziergängen. Der Fischmarkt sowie der Obst und Gemüsemarkt sind Highlights, wie auch der schöne Stadtstrand.
Sonst genießen wir die Geselligkeit mit den anderen Crews in der Floating Bar der Marina. Es ist trotz Corona ein recht entspanntes Leben in Mindelo. Klar Maskenpflicht auch auf der Straße, aber sonst kann man gut Spaß haben. Damit insgesamt ein sehr entspannter Kurzaufenthalt.




Mindelo