Tahiti (Juni 2022)
Bei unserer früh morgendlichen Ansteuerung von Tahiti (die Insel) und Papeete (der Hauptstadt Französisch Polynesiens) bietet sich uns ein Farbenschauspiel. Wir sind wieder mal etwas zu früh und lassen uns noch bis es taghell wird etwas treiben, bevor es durch den Pass, am Flughafen vorbei, zu den südlichen Ankerfeldern geht. Hier ist es bumm voll an Booten, da topografisch bedingt der Ankerplatz begrenzt ist, hat man auch nicht viel Möglichkeiten. Es gibt hier viele Boote, vor allem Franzosen, die quasi für immer hier sind. Weltumsegler, die hier „hängen geblieben“ sind, sich lokal ein Leben aufgebaut haben, aber weiterhin auf ihren Booten Leben. Darüber hinaus sind hier auch im Zuge von Corona viele Boote hängen geblieben und einige noch nicht wieder weitergezogen. So passiert es uns auch zum ersten Mal, dass wir tatsächlich keinen Ankerplatz finden, treffen aber auf Freunde, die gerade dabei sind los zu fahren. Wir stellen uns also exakt in deren freiwerdene Parklücke und stehen dabei noch recht gut mit relativ kurzem Dinghyweg zum nächsten Dock (in Papeete kann man auch schon mal 30 Minuten Dinghyweg vom Ankerplatz an Land haben).
Papeete ist für uns ein Zivilisationsschock. Zum ersten mal seit Panama City etwas was man als Stadt bezeichnen kann. Es gibt einen großen Markt mit gefühlt unendlich viel frischen Obst und Gemüse. Auch die Bootsinfrastruktur und die Möglichkeit an Ersatzteile zu kommen ist hier zum ersten Mal seit Langem wieder gegeben.




Per Mietwagen umrunden wir die Insel, fahren in die Berge und gehen ein bisschen Wandern. Dabei treffen wir auch auf ein Piano am Klo und die Möglichkeit zum Trockensurfen.








Per Jeep Tour geht es dann einmal quer über die Insel, sozusagen über den die Insel definierenden Vulkan. Mit französischen Investitionen wurden hier Wasserkraftwerke für die Stromversorgung der Insel gebaut und hierfür entsprechend eine Straße (=Schotterpiste) samt Tunnel am höchsten Punkt.






Natürlich steht in Tahiti einiges an Bootsarbeiten an, jetzt wo man ein bisschen Infrstruktur hat. Wir kümmern uns um die Motorwartung (Ölwechsel, Filterwechsel, etc.) und lassen die Wanten und Stagen am Rigg (die „Abspannung des Masten“) erneuern, sowie bekommen endlich unsere neuen Hausbatterien und müssen nicht mehr ganz so arg Strom sparen.
Nach der „großen Zivilisation“ freuen wir uns dann aber wieder auf etwas ruhigere Orten auf den restlichen „Gesellschaftsinseln“. Als erstes ziehen wir weiter nach Moorea.