Die größten der Riesenschildkröten

Galapagos Teil 3: Santa Cruz

Zurück in Santa Cruz müssen wir uns erst mal wieder ums Boot kümmern, aber glücklicherweise klappt alles wie geplant. Unsere Ersatzteile sind da und tags darauf ist auch alles repariert. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an Florian Böhm und Jaime Yanez, die letztendlich gemeinsam das beinahe unmögliche möglich gemacht haben: in so kurzer Zeit an einem derart entfernten Ort unser Rigg wieder hinzukriegen. Damit ist IBEX auch wieder ein Segelboot, und so gut wie bereit für den langen Trip nach Französisch Polynesien.

Insofern haben wir auch noch etwas Zeit uns Santa Cruz und Umgebung anzuschauen. Es geht erst mal in die Highlands, die recht viel Regen abbekommen und daher auch recht grün sind. Wir umrunden die Sink Holes und durchwandern die Lava Tunnels. Diese Tunnels entstehen wenn Lava unterirdisch fließt und nach dem Erlöschen des Vulkans die Lava zwar abfließt, aber keine mehr nachkommt. In kleinerer Form hatten wir das schon am Sierra Negra an der Oberfläche gesehen. Hier sind die Tunnels aber riesig.

In den Highlands von Santa Cruz leben die größten der Riesenschildkröten. Wir lassen uns auch diese nicht entgehen. Finden dann aber auch, dass wir nun hinreichend Schildkröten gesehen haben.

Die Tortuga Bay ist fußläufig von der Hafenstadt Puerto Ayora erreichbar, sollte aber eher Marine Iguana Bay heißen, denn von diesen gibt es dort unzählig viele. So ein Marine Iguana kann bis zu 20m tief tauchen und bis zu 30 Minuten die Luft anhalten.

Eine abschließende Tour machen wir nach Isla Bartolome. Dafür wechseln wir auf ein anderes Segelschiff, das seglerisch allerdings bessere Zeiten erlebt hat und aktuell eher als Motorboot dient. Wie auch immer, es bringt uns zur Isla Bartolome, eine kleine unbewohnte Insel aus Vulkangestein. Hier lebt außer ein paar Lizzards nichts. Landschaftlich ist es trotzdem bewundernswert. Wir besteigen den höchsten Punkt der Insel um auch auf die Nachbarinseln schauen zu können. Danach geht es eine Runde Schnorcheln, wir treffen auf Pinguine, Haie, Moränen, rochen, Schildkröten und Fische ohne Ende.

Die letzten Tage auf Sante Cruz stehen im Zeichen der Passagevorbereitungen. Wenn man mal 3-4 Wochen nur blaues Wasser sieht und auf sich allein gestellt ist, muss das schon alles gut durchdacht sein. Am Mittwoch den 23. März lichten wir nach gut einem Monat auf den Galapagosinseln den Anker um die 3000 Seemeilen (5500km) nach Französisch Polynesien zu segeln.